Wie viele Securities braucht ein Event in Bern? Ein Leitfaden

Die Planung eines Events in der Stadt Bern ist eine spannende Herausforderung – sei es ein Konzert auf der Grossen Schanze, ein Food Festival auf dem Bundesplatz oder ein lokaler Markt in der Altstadt. Ein entscheidender Punkt, der oft unterschätzt wird, ist die Frage nach der richtigen Anzahl an Sicherheitskräften. Wie viele Securities sind wirklich notwendig, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten? Hier beleuchten wir die entscheidenden Faktoren.

Warum ist die richtige Anzahl wichtig?

Die Sicherheitskräfte sorgen nicht nur dafür, dass Konflikte gelöst und Gefahren verhindert werden, sondern sie sind auch essenziell für die Einhaltung der behördlichen Auflagen. Zu wenig Personal kann Risiken für Besucher, Veranstalter und das Ansehen des Events schaffen. Zu viele Securities können hingegen unnötige Kosten verursachen. Das richtige Gleichgewicht zu finden, ist also der Schlüssel zum Erfolg.

Faktoren zur Bestimmung der Sicherheitsanforderungen

Die Anzahl der nötigen Sicherheitskräfte hängt von mehreren Aspekten ab:

  1. Grösse und Art des Events
    • Kleinere Veranstaltungen erfordern in der Regel weniger Personal.
    • Grössere Events, etwa Open-Air-Konzerte oder Sportturniere, benötigen eine umfangreiche Sicherheitspräsenz.
  2. Erwartete Besucherzahl
    • Die Stadt Bern gibt vor, dass für die ersten 100 Gäste zwei Sicherheitsmitarbeiter erforderlich sind. Für jede weiteren 100 Gäste kommt ein weiterer hinzu.
  3. Lokalität und Infrastruktur
    • Veranstaltungen auf öffentlichem Grund, wie die Kleine Schanze oder der Rosengarten, bringen oft zusätzliche Herausforderungen durch Passanten mit sich.
    • In geschlossenen Räumen wie der Bernexpo ist die Kontrolle der Zugänge einfacher, was den Bedarf an Personal senken kann.
  4. Risikoanalyse
    • Handelt es sich um ein Familienevent oder ein Konzert einer bekannten Band? Bei potenziell riskanten Zielgruppen sind mehr Sicherheitsmaßnahmen erforderlich.
    • Der Ausschank von Alkohol oder die Teilnahme hochrangiger Gäste erfordert zusätzliches Personal.
  5. Behördliche Vorgaben
    • Die Stadt Bern und der Kanton geben je nach Veranstaltungsart spezifische Anforderungen vor. Diese reichen von einer Mindestanzahl an Securities bis hin zu speziellen Anforderungen wie Sanitar- oder Evakuierungsplänen.

Beispiele für Sicherheitsplanung

  1. Kleines Event (bis 300 Personen)
    • Sicherheitsmitarbeiter: 4 Personen (2 für die ersten 100 Gäste, 1 weiterer pro 100 Gäste, also 2 weitere für die restlichen 200)
  2. Mittleres Event (300 bis 1'000 Personen)
    • Sicherheitsmitarbeiter: 4-11 Personen (2 für die ersten 100, plus 1 pro weitere 100 Gäste, d. h. insgesamt 9 weitere für die verbleibenden 900 Gäste)
  3. Grosses Event (ab 1'000 Personen)
    • Sicherheitsmitarbeiter: Ab 1000 Gästen bedarf es einer Abklärung mit dem Polizeiinspektorat. Es gibt ab dieser Zahl keine fixen Vorgaben.

Fazit: Planung ist alles

Die richtige Anzahl an Securities ist keine exakte Wissenschaft, sondern ein Ergebnis umfassender Planung und Analyse. Veranstalter sollten frühzeitig eine Sicherheitsfirma konsultieren, die Erfahrung mit Events in Bern hat, um eine optimale Lösung zu finden.

Ein gut abgesichertes Event sorgt nicht nur für ein positives Erlebnis der Besucher, sondern zeigt auch, dass der Veranstalter Verantwortung übernimmt. Und in einer Stadt wie Bern, wo Tradition und Moderne Hand in Hand gehen, ist Sicherheit ein zentraler Baustein für den Erfolg jeder Veranstaltung.

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