Die Planung eines Events in der Stadt Bern ist eine spannende Herausforderung – sei es ein Konzert auf der Grossen Schanze, ein Food Festival auf dem Bundesplatz oder ein lokaler Markt in der Altstadt. Ein entscheidender Punkt, der oft unterschätzt wird, ist die Frage nach der richtigen Anzahl an Sicherheitskräften. Wie viele Securities sind wirklich notwendig, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten? Hier beleuchten wir die entscheidenden Faktoren.
Die Sicherheitskräfte sorgen nicht nur dafür, dass Konflikte gelöst und Gefahren verhindert werden, sondern sie sind auch essenziell für die Einhaltung der behördlichen Auflagen. Zu wenig Personal kann Risiken für Besucher, Veranstalter und das Ansehen des Events schaffen. Zu viele Securities können hingegen unnötige Kosten verursachen. Das richtige Gleichgewicht zu finden, ist also der Schlüssel zum Erfolg.
Die Anzahl der nötigen Sicherheitskräfte hängt von mehreren Aspekten ab:
Die richtige Anzahl an Securities ist keine exakte Wissenschaft, sondern ein Ergebnis umfassender Planung und Analyse. Veranstalter sollten frühzeitig eine Sicherheitsfirma konsultieren, die Erfahrung mit Events in Bern hat, um eine optimale Lösung zu finden.
Ein gut abgesichertes Event sorgt nicht nur für ein positives Erlebnis der Besucher, sondern zeigt auch, dass der Veranstalter Verantwortung übernimmt. Und in einer Stadt wie Bern, wo Tradition und Moderne Hand in Hand gehen, ist Sicherheit ein zentraler Baustein für den Erfolg jeder Veranstaltung.
Sicherheitsleute bei Clubs und Events – das sind doch die grimmigen Typen an der Tür, die mit verschränkten Armen und kritischem Blick entscheiden, wer rein darf und wer draussen bleibt. So zumindest das Klischee, das sich hartnäckig hält. Doch was wäre, wenn wir dieses Bild auf den Kopf stellen? Was, wenn Security nicht als "Rausschmeisser", sondern als Gastgeber agieren würde? Genau diese menschenfreundliche Kultur ist nicht nur sozialer, sondern auch ökonomisch sinnvoller. Lassen Sie uns dieses Thema einmal genauer beleuchten.
Seit Jahrzehnten haftet Sicherheitsleuten in der Club- und Eventszene ein eher rauer Ruf an. Das hat historische Gründe. Früher war der Sicherheitsdienst primär darauf ausgerichtet, potenzielle Probleme früh zu erkennen und unauffällig aus dem Weg zu räumen – oft durch strenge Regeln und manchmal auch durch eine harte Hand. Die Taktik: Probleme lösen, bevor sie entstehen. Leider ging dabei manchmal die Freundlichkeit verloren, was wiederum zu Spannungen mit den Gästen führen konnte.
Dieses Bild mag bei gewissen Veranstaltungen noch Bestand haben, doch es passt immer weniger in eine Welt, die auf Respekt, Inklusion und positive Erlebnisse setzt.
Eine moderne Security-Kultur basiert nicht auf Einschüchterung, sondern auf Kommunikation und Empathie. Stellen Sie sich einen Sicherheitsdienst vor, der die Gäste mit einem Lächeln begrüsst, höflich nach der Einladung fragt und auch bei Problemen eine vermittelnde Rolle einnimmt. Das Ziel ist nicht, Menschen auszusortieren, sondern ihnen das Gefühl zu geben, willkommen zu sein – natürlich ohne dabei die notwendige Kontrolle aus den Augen zu verlieren.
Das bringt klare Vorteile:
Ein menschenfreundliches Sicherheitskonzept mag auf den ersten Blick teurer erscheinen – schliesslich braucht es gut ausgebildetes Personal, das nicht nur in Sachen Sicherheit, sondern auch in Kommunikation geschult ist. Doch die langfristigen Effekte machen sich bezahlt:
Security-Mitarbeitende sind oft die erste und letzte Person, mit der ein Gast in Kontakt kommt. Sie prägen somit den Gesamteindruck eines Abends. Eine positive, respektvolle Haltung kann dabei weit mehr bewirken als jede Hightech-Kamera.
Gerade in einer Zeit, in der Diversität und Inklusion immer wichtiger werden, ist ein freundlicher Sicherheitsdienst ein klares Statement. Es zeigt, dass alle Gäste willkommen sind, unabhängig von ihrem Aussehen, ihrer Herkunft oder ihrer Lebensweise.
Die Zeiten, in denen Sicherheitsleute nur als Rausschmeisser wahrgenommen wurden, sind vorbei – oder sollten es zumindest sein. Moderne Sicherheitskonzepte setzen auf Empathie, Kommunikation und Prävention. Diese menschenfreundliche Kultur ist nicht nur ökonomisch sinnvoll, sondern auch ein Schritt in Richtung einer sozialeren und inklusiveren Gesellschaft.
In Bern setzen wir bei Velvet Security bereits heute auf diesen Ansatz. Unsere Mitarbeitenden verstehen sich als Gastgeber und Problemlöser – mit einem Lächeln auf den Lippen und der nötigen Professionalität im Gepäck. Denn Sicherheit und Gastfreundschaft gehen Hand in Hand.
Der neue SRF News Plus Podcast "Undercover als Security" hat viele Menschen aufgerüttelt. Die verdeckte Recherche in der Zürcher Sicherheitsbranche brachte alarmierende Fakten ans Licht: Keine einzige der 31 untersuchten Firmen, die dem Gesamtarbeitsvertrag (GAV) unterstellt sind, konnte die geforderten Löhne konsequent einhalten. Dieses Ergebnis wirft ein Licht auf gravierende Missstände und lässt all jene, die sich um Professionalität bemühen, fassungslos zurück.
Als Geschäftsführer von Velvet können wir sagen: Wir sind tief besorgt. Besonders irritierend ist, dass solche Verstösse trotz klarer Regeln im GAV überhaupt möglich sind. Bei uns hingegen werden die Mindestlöhne strikt eingehalten – obwohl unser Betrieb mit weniger als zehn Mitarbeitenden nicht einmal unter die gesetzliche Pflicht fällt.
Einer der Hauptgründe für diese Missstände liegt in den Ausschreibungen der öffentlichen Hand. Viel zu oft wird bei der Vergabe von Sicherheitsaufträgen einzig auf den Preis geachtet. Wer die Standards des GAV ernst nimmt, hat gegen solche Billigangebote keine Chance. Diese Praxis führt zu einem ruinösen Preisdumping, das vor allem die Mitarbeitenden trifft.
Öffentliche Aufträge sollten eigentlich ein Vorbild für faire Arbeitsbedingungen sein. Doch stattdessen werden Unternehmen in einen Wettlauf nach unten gezwungen. Dies gefährdet nicht nur die finanzielle Sicherheit der Angestellten, sondern auch die Qualität der Sicherheitsdienstleistungen. Motivierte und gut ausgebildete Fachkräfte können unter solchen Bedingungen kaum gehalten werden.
Ein konkretes Beispiel für die problematische Vergabepraxis ist eine aktuelle Ausschreibung der Stadt Bern, für die wir uns beworben haben. Die Zuschlagskriterien lauten wörtlich:
Jedes Kriterium wird mit maximal 5 Punkten bewertet. Den Zuschlag erhält das Angebot mit der höchsten Summe der gewichteten Bewertung. Das preisgünstigste Angebot erhält 5 Punkte. Pro 1 % Mehrkosten werden 0,1 Punkte abgezogen (lineare Bewertung). Beim Preis sind sogar Minuspunkte möglich.
Diese Gewichtung zeigt deutlich, dass der Preis fast ausschlaggebend ist. Selbst wenn ein Anbieter in allen anderen Bereichen höchstpunktet, kann ein minimal teureres Angebot durch die Abwertung beim Preis benachteiligt werden. Eine solche Praxis fördert Lohndumping und erschwert es seriösen Firmen, mit fairen Arbeitsbedingungen konkurrenzfähig zu bleiben.
Der Präsident des Verbandes Schweizerischer Sicherheitsdienstleistungs-Unternehmen (VSSU) hat es klar formuliert: Ein Stundenansatz unter CHF 50 macht es unmöglich, eine Sicherheitsfirma wirtschaftlich und seriös zu betreiben. Wir können diese Aussage nur unterstreichen.
Von diesen CHF 50 bleiben nach Abzug der Kosten für Sozialleistungen, Versicherungen, Ausbildung und Infrastruktur nur geringe Margen. Trotzdem setzen insbesondere öffentliche Auftraggeber immer wieder unrealistisch niedrige Preise durch. Wer versucht, unter diesen Bedingungen zu überleben, muss zwangsweise Abstriche machen – oft auf Kosten der Mitarbeitenden.
Bei Velvet Security Bern stehen Fairness und Qualität an erster Stelle. Obwohl wir ein kleines Unternehmen sind, halten wir uns strikt an die Mindestlohnvorgaben. Wir investieren gezielt in die Weiterbildung unseres Teams, stellen moderne Ausrüstung bereit und schaffen ein Arbeitsumfeld, das auf Respekt und Wertschätzung basiert.
Diese Werte zahlen sich aus. Unsere Kunden profitieren von motivierten und bestens geschulten Sicherheitsleuten, die ihre Arbeit mit Engagement und Kompetenz ausführen. Gleichzeitig setzen wir ein klares Zeichen gegen Lohndumping und Billigkonkurrenz.
Die Ergebnisse des SRF-Podcasts sollten für alle Beteiligten ein Weckruf sein. Nicht nur die Branche selbst, sondern auch die öffentliche Hand muss ihre Verantwortung ernst nehmen. Die Vergabe von Sicherheitsaufträgen darf nicht ausschliesslich über den Preis entschieden werden. Stattdessen sollten Kriterien wie Qualität, soziale Verantwortung und die Einhaltung des GAV eine zentrale Rolle spielen.
Eine grundlegende Änderung der Vergabepolitik ist dringend erforderlich. Nur so kann verhindert werden, dass Firmen, die sich an die Regeln halten, benachteiligt werden. Gleichzeitig würde dies dazu beitragen, die Arbeitsbedingungen in der Sicherheitsbranche nachhaltig zu verbessern.
"Undercover als Security" hat viele Missstände offengelegt. Bei Velvet setzen wir auf Transparenz, Fairness und Qualität. Wir sind überzeugt, dass Sicherheit ihren Preis hat – und dieser Preis darf nicht auf dem Rücken der Mitarbeitenden ausgetragen werden. Es liegt jetzt an uns allen, die Lehren aus diesen Enthüllungen zu ziehen und gemeinsam an einer besseren Zukunft für die Branche zu arbeiten.